Naturschutz am Samerberg in der Vergangenheit und heute – am Beispiel des Steinbachs in der Filz’n: In den 60er Jahren wurde der Steinbach zwischen Grainbach und Wassertretanlage begradigt. Das hatte nicht nur positive Folgen. Später dann in den 90er Jahren überlegten Samerberger Naturschützer, wie man z. B. der Veralgung oder der zu schnellen Fließgeschwindigkeit entgegenwirken kann.
Die Idee war damals, durch das Pflanzen von Büschen am Bachrand eine natürliche Beschattung herzustellen. Das verringert das Algenwachstum und somit wird das Wasser sauerstoffreicher. Dies hat zur Folge, dass sich andere Lebewesen im Bachansiedeln. Auch außerhalb des Baches bieten Büsche und Sträucher Lebensraum für Insekten, Vögel oder kleine Säugetiere.
Mit großen Anstrengungen kam es 1993 dazu, dass die damalige Klasse 3 mit ihrem Lehrer Herr Hollerauer am Bachrand Büsche pflanzen durfte. Für die damalige Zeit eine große Sache – in Zusammenarbeit mit Wasserwirtschaftsamt, Gemeinde, Bund Naturschutz.
Zum Jubiläum 30 Jahre später hat sich die damalige Klasse (zu der auch die beiden Oiwei4e – Filmemacher gehörten) nochmals vor Ort getroffen, um erneut Büsche zu pflanzen. Unterstützt wurden sie wie damals von Herrn Hollerauer, dem Wasserwirtschaftsamt, der unteren Naturschutzbehörde, dem Obst- und Gartenbau Verein, dem Landwirt Martin Wagner und der Gemeinde. Wir hoffen, dass die Büsche gut anwachsen und auf lange Sicht dem Bach helfen und Lebensraum für Lebewesen bieten.
Als Interview-Partnerin erklärte sich Monika Linder aus Dorfen bereit, uns zu erklären, wie und wieso es vor 30 Jahren zu dem Naturschutzprojekt am Samerberg kam. Sie war damals als Mitglied des Bund Naturschutz mit dabei und z.B. verantwortlich für die Auswahl der Buschsorten.
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